Besser Leben

20 Seiten|real,-|8.10 - 31.12.2012Angebot abgelaufenAktuelle real,- Angebote in München

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Rubrik Gesund und munter www.real.de/bewussteinkaufen Seit Jahrtausenden sicherte das Jagen den Menschen das ÜberLeben. Im Mittel- alter war die Jagd ausschließliches Vor- recht des Adels- und Fürstengeschlechts. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts ging das Jagdrecht auf die Grundeigentümer über. Folge war eine radikale Reduzierung der vorhandenen Wildbestände durch rigo- rose Jagdmethoden. Die traditionellen Jäger befürchteten eine Ausrottung des Wildes und erreichten schließlich, dass Jagdgesetze den Jägern auch das Hegen des Wildes auferlegten. So nahmen gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Wildbestände wieder zu. Die Jagd im Laufe der Jahrhunderte 12

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Rubrik Wild - Spezialitäten aus dem Gesund Wald und munter Wild ­ Spezialitäten aus dem Wald Obwohl das Fleisch sehr schmackhaft ist, essen die Deutschen relativ wenig Wild ­ es macht nur H ochsaison haben Wild-Spezialitäten im Herbst und Winter, der eigentlichen Jagdsaison. Der größte Teil kommt aus Deutschland ­ als Wild- rund 1 % unseres bret von der Jagd oder aus der landwirtschaftlichen Fleischverbrauches aus. Gatterhaltung. Für die Haltung von Wild in landwirt- schaftlichen Betrieben ist vor allem Dam- oder Rot- wild gut geeignet. Insgesamt stammen jedoch nur maximal 6 % der verzehrten Wildmenge aus Gatter- haltung. Fasan Die verschiedenen Wildtierarten Das helle, langfaserige Fasanenfleisch ähnelt dem der Rebhühner, ist jedoch etwas trockener. Zubereitet Deutschlands Wildbret-Lieferant Nummer 1 ist das werden kann Fasan ähnlich wie Ente, zum Beispiel Wildschwein. Sein dunkelrotes, sehr aromatisches als Braten im Ofen mit einigen Streifen Frühstücks- Fleisch wird oft mit Speck umwickelt serviert. Es kann speck garniert. Ein Festschmaus ist Fasan, wenn er auch mit Speck gespickt oder bardiert werden, um ein mit in Wein eingelegten, getrockneten Früchten ge- Austrocknen zu verhindern. Zarten Genuss verspre- füllt wird. Das intensiver schmeckende Fleisch älterer chen vor allem die Frischlinge, die noch ganz jungen Fasane kann man gut für Pasteten, Suppen und Schweine. Brühen verwenden. Am häufigsten erlegt wird in Deutschland das Reh. Rehwild liefert ein rotbraunes und sehr saftiges Fleisch, das gerne in Form von Rehrücken, Medaillons oder Rouladen gegessen wird. Hirschfleisch hat eine dunkelbraune Farbe, schmeckt kernig und sehr aro- matisch. Das Fleisch jüngerer Tiere eignet sich hervorra- gend für Braten, Steaks, Me- daillons und Rouladen. Das Fleisch von älterem Rotwild kann als Gulasch, in Schmor- gerichten, Suppen und Terrinen verwendet werden. 13