Freundemagazin - Start in den Frühling

65 Seiten|Zoo & Co.|16.2 - 16.5.2012Angebot abgelaufenAktuelle Zoo & Co. Angebote in Bonn

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freunde & tipps Erste Hilfe Schritt für Schritt Prellungen und Verstauchungen Zu Prellungen und Verstauchungen kommt es in ganz alltäglichen Situationen: Zum Beispiel landet der Hund nach dem Sprung über den Gartenzaun ungeschickt oder die Katze bekommt den Basketball der Nachbarskinder ab. Bei Prellungen und Verstauchungen sieht man dem Tier die Verletzung meist kaum an. Blaue Flecken, wie man sie beim Menschen kennt, werden bei unseren Vierbeinern meist vom Fell bedeckt und dadurch versteckt. Auch Schwellungen am Rumpf erkennt man selten. Das veränderte Verhalten ist häufig das einzige erkennbare Symptom für eine Prellung oder Verstauchung: Humpeln, das Meiden von Berührungen, ängstliches Zurückzucken oder unerklärliche Aggressionen sollten daher immer ein Anlass sein, das Tier genauer zu begutachten. 1. Wenn Ihr Tier sein Verhalten plötzlich verändert, beobachten Sie es e genau, um herauszufinden, wo das Problem liegt. Tasten Sie das as Tier behutsam ab. Wenn es deutlich zurückzuckt, haben Sie die vererletzte Stelle gefunden. Achten Sie dabei bitte auf Ihre eigene Sicherheit: Tiere, die Anzeichen von Aggression zeigen, sollte der er Tierarzt untersuchen. 2. Grundsätzlich sollten sich Tiere mit frischen Prellungen und Vererstauchungen möglichst wenig bewegen. Hunde gehören an die Leine und Katzen in eine Transportbox. 3. Wenn möglich sollte man die Verletzung kühlen, weil die Kühlung ng die Schmerzen lindert und Schwellungen abklingen lässt. Allererdings werden Katzen eine Kühlung meist nicht dulden. 4. Wenn die Katze oder der Hund stark hinkt, ein Bein gar nicht mehr hr belastet oder auch eine Körperseite auffällig schont, müssen die Tiere sofort zu einem Tierarzt. 5. Das gilt auch, wenn große Schwellungen zu erkennen sind oder er das Tier unter so starken Schmerzen leidet, dass es selbst in Ruhe he leise stöhnt, ihm bestimmte Bewegungen sichtbar schwerfallen len oder es in sich gekehrt und teilnahmslos erscheint. 6. Bei Hunden und Katzen, die zwar ein wenig humpeln, aber am liebsten gleich weiterspielen würden, kann man mit dem Tierarztztbesuch noch ein wenig warten. Allerdings sollte man auch diese se Tiere daran hindern, weiterzutoben. Darüber hinaus sollte sich der er Zustand der leicht Verletzten in den nächsten Stunden deutlich ich verbessern. Bleibt er gleich oder wird er sogar schlimmer, müssen en auch diese Tiere zum Tierarzt. © Foto: Ars Ulrikusch ­ Fotolia.com Tipp Besonders bei Jungtieren werden Verletzungen häufig nicht ernst genug genommen, weil die Tierkinder so quirlig sind und vor lauter Bewegungsfreude oder im Spieleifer ihre Schmerzen einfach ignorieren. Dabei können Verletzungen gerade bei den Jungtieren zu Spätschäden durch Entwicklungsstörungen oder Schäden der Gelenkknorpel führen. Daher sollten Jungtiere auch bei schwacher Symptomatik immer tierärztlich untersucht werden. (bw) 24