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Dvd Blu-Ray | Reviews Zapping 80 Bpm The Paradise - Staffel 1 Wvg / Gb 2012 Regie Marc Jobst, u. a. Darsteller Joanna Vanderham, Emun Elliott Vö bereits erschienen Fsk 12 Geschichte in Serie bekommt man kaum irgendwo besser als bei der Bbc, die sich für „The Paradise“ einer Vorlage Émile Zolas angenommen und jene ins England des Viktorianischen Zeitalters verlegt hat. Hier folgt man in zunächst acht Episoden dem Schicksal der jungen Denise Lovett, die es aus der Provinz in das erste große Kaufhaus jener Zeit verschlägt, wo sie als Verkäuferin anfängt. Ihr unaufhaltsamer Aufstieg ruft innerbetrieblich natürlich Neider auf den Plan, während auch die Liebe und gesellschaftliche Umwälzungen nicht zu kurz kommen in einem Kostümdrama, das sich vom Setting bis hin zu den Kostümen als bestens ausgestattete „Downton Abbey“-Alternative empfiehlt. Zumindest, solange Season 4 hier auf sich warten lässt. ss 90 Bpm Passend zu den Wetterverhältnissen im so called Frühsommer, wird die Tv-Landschaft mehr denn je überschwemmt von garstigen Reality-Shows. Diesem Missstand widmet sich dieser Wg-Cartoon, dem jedwede Tabus völlig fremd sind und dessen Bewohner sich als Parodien aus diversen Genres, Kunstformen und Stereotypen rekrutieren. Egal ob Spanky Ham, das koprophil-zynische Internetschweinchen, Captain Hero, der versagend-chauvinistische Weltenretter, oder Toot Braunstein, die sich selbst verstümmelnde Betty-Boop-Karikatur: Diese Wohngemeinschaft rockt das Haus - und zwar derbe. Hero als X-Ray-Spanner, Krankheiten heilendes Sperma, eine wahnsinnige Super Nanny: Zlatko und Jürgen werden vor Neid unterm Asi-Toaster erblassen. cl 90 Bpm Darsteller Kelsey Grammer, Connie Nielsen Vö bereits erschienen Fsk 12 Trotz des Golden Globe für Hauptdarsteller Kelsey Grammer war nach zwei Seasons schon wieder Schluss für diesen „Boss“, dem es gelungen ist, ein packendes Handlungsgerüst zwischen großer Politik und kleinem persönlichen Drama zu entwickeln. Letzteres rankt sich vor allem um Titelfigur Tom Kane, der es als Bürgermeister von Chicago mit einer erschreckenden Diagnose zu tun bekommt. Er leidet unter einer unaufhaltsamen neurologischen Demenzkrankheit, die er nicht nur vor seinen Kollegen und Untergebenen, sondern sogar vor seiner Familie geheim hält, um weiter sämtliche Entscheidungsfäden in der Hand halten zu können. Das geht natürlich nicht lange gut, sorgt aber für herausragend gespielte Unterhaltung höchsten Niveaus. ss Kampfstern Galactica / Buck Rogers Der Sci-Fi-Kult Schlägt Zurück 80 Bpm 80 Bpm Stylisher und kultiger geht’s nimmer! Science-Fiction hat selten mehr Charme versprüht als in den knallbunten 70ern, als Helden wie „Flash Gordon“, „Buck Rogers“ und Commander Adama mit seinem „Kampfstern Galactica“ Bildschirme und Kinoleinwände beherrschten. Die beiden letzteren auch überaus erfolgreich in Fernsehserien (die drei Staffeln von „Kampfstern Galactica“ sind ebenfalls via Koch Media erhältlich), die es gleich in mehrfacher Form auch zu Kinofassungen ihrer Tv-Abenteuer brachten. So präsentiert Koch Media mit „Kampfstern Galactica - Die Spielfilmtrilogie“ endlich das Gesamtpaket der drei aus dem Sci-Fiklassiker hervorgegangenen Spielfilme: „Kampfstern Galactica“, „Mission Galactica“ und „Das Ende einer Odyssee“. Jeweils ein filmreifer Zusammenschnitt mehrerer Serienepisoden, folgen die Filme dem bekannten Grundgerüst um die Odyssee der wenigen Überlebenden menschlicher All46 Kolonien, die den Cylonen zum Opfer gefallen sind und nun auf der Suche nach einem mythischen Ort namens Erde sind. Hierhin verschlägt es nach 500 Jahren Tiefschlaf auch Buck Rogers. Nur dass seine Heimat von einem Atomkrieg verwüstet wurde und die Überlebenden in einer Stadt zusammengepfercht leben. Aber keine Angst: Auch hier geht Abenteuergeist vor Endzeittristesse. Was Rogers wie auch den Kampfstern zum Fest vor allem für Tv- und Sci-Fi-Nostalgiker werden lässt. ss Buck Rogers | Koch Media / Usa 1978 | Regie Daniel Haller | Darsteller Gil Gerard, Pamela Hensley, Henry Silva | Vö bereits erschienen | Fsk 12 Kampfstern Galactica - Die Spielfilmtrilogie | Koch Media / Usa 1978-80 | Regie Diverse | Darsteller Lorne Greene, Dirk Benedict, Terry Carter | Vö 05.09. | Fsk 12 Drawn Together - Staffel zwei Wvg / Usa 2004-2008 Regie Dave Jeser u. a. Darsteller Keine Vö bereits erschienen Fsk 16 Boss - Staffel 1 Goodtogo / Usa 2011 Regie Mari van Pebles, u. a.

Asia | Dvd Blu-Ray Raw Like Sushi Kein Mangel an großen asiatischen Namen bzw. großen westlichen Namen im asiatischen Kino herrscht im September, der uns von kriegerischem Pathos bis hin zu J-Horror, Erotik und Anime all das bietet, was der geneigte Fernostfan am dortigen Kino schätzt. Wobei es ein bisschen weniger Pastriotismus durchaus hätte sein dürfen in den „Guillotines“ (Wvg), die es im Siebzigerjahrekino so ähnlich schon mal gegeben hat, minus Wahnsinnsaufwand und heiliger Ernst allerdings. Die Guillotinen, das sind verdeckt operierende Todesschwadrone im mittelalterlichen China, die bald zum Spielball widerstreitender Mächte werden und - zumindest vereinzelt - ihr Gewissen entdecken dürfen. Was trotz patriotischer Unter- und Obertöne natürlich zum absolut sehenswerten Martial-Arts- und Ausstattungskino taugt. Ein paar hundert Jahre später hat man in Sachen staatstragende Propaganda zwar wenig hinzugelernt, das aber immerhin mit reichlich Schauwerten und Stars. Denn für „Empire Of War - Der letzte Widerstand“ (Koch, ab 20.09.) ist es Regisseur Xiaogang gelungen, das üppig ausgestattete Weltkriegsspektakel um internationale Stars zu erweitern. Namentlich Tim Robbins und Adrien Brody, die sich hier inmitten einer von japanischen Besatzern verursachten Hungersnot wiederfinden. In krassem Gegensatz hierzu steht „Die Macht der Begierde“, die in „The Taste Of Money“ (Koch, ab 20.09.) kultiviert wird, dem stilsicheren Nachfolger zu Im Sangsoos Cannes-Hit „Das Hausmädchen“. Ein junger Südkoreaner wird hier zum Spielball in einer stinkreichen Industriellenfamilie, in der Eifersucht und Machtspiele nicht nur die Chefin des Hauses zum Äußersten treiben, sondern auch den Regisseur, der das Thrillerdrama in erlesenste Bilder kleiden darf. Die gibt es auf der entsprechenden Blu-Ray zu „Sadako - Ring Originals“ (Wvg) sogar in 3D, was die altbekannte Geschichte rund um das fiese Video des Todes noch ein wenig gruseliger oder zumindest sehr plastisch daherkommen lässt. Trotz des Brandings als Fortsetzung gibt es hier prinzipiell noch einmal die gleiche Geschichte wie im Original. Nur dass statt Videokassette mittlerweile ein Internetvideo für grausige Tode sorgt. Für die Webgeneration sicher ein durchaus sinnmachendes Horror-Update. Und weil wir auch Anime- bzw. Manga-Kunst versprochen haben, zum Abschluss noch ein Blick auf „La Storia Della Arcana Famiglia“ (Av Visionen), deren erster Teil sich der titelgebenden Familie widmet, die in Italien dank eines Paktes mit Tarotkarten über herausragende Fähigkeiten verfügt. Die werden natürlich auch zum Kampf eingesetzt. Unter anderem im Arcano Duello, das über den künftigen Anführer des Verbundes entscheiden soll. Für Laien freilich wirr, für Fans abgefahrener Animewelten trotzdem ein echtes Fest. In diesem Sinne. Namaste! cb Das Entertainment Magazin von 47