mbeat Entertainment Magazin

Dvd Blu-Ray | Features Sightseers Killers on Tour! 100 bPm Dafür braucht man schon viel schwarzen Humor! Aber wer den mitbringt, der erlebt mit den „Sightseers“ einen der besten Filme des vergangenen Jahres. Produziert von „Shaun“- und „Hot Fuzz“-Mastermind Edgar Wright und inszeniert von „Kill List“-Regisseur Ben Wheatley, wirkt das hier wie eine durch den britischen Komikreißwolf gedrehte romantische „Natural Born Killers“-Variante. Mit dem entscheidenden Unterschied, dass hier statt kaputt-cooler Rockertypen zwei Spießbürger im Campingwagen auf mörderischem Trip sind. Und das war so nicht einmal geplant. Denn eigentlich wollen Tina und Chris nur die touristischen Highlights im britischen Yorkshire abklappern und ihre Beziehung im ersten Urlaub festigen. Blöderweise gibt es da aber auch andere Touristen. Und die verschandeln nicht nur wichtige Sehenswürdigkeiten, sie schnappen sich auch den besseren Stehplatz, sind schlichtweg beleidigend. Oder haben einen Wake Up And Die Killerloop 80 bPm Und täglich grüßt der Killer hier. Was im Falle des raffinierten kolumbianischen (!!) Horrorkammerspiels eine ganz schön perfide Veranstaltung ist. Denn nur zwei Leute, die schöne Camilla und ihr Bettgefährte Dario, teilen sich den Film bzw. dessen eingeschränkte Location. Und beide sind praktisch die ganze Zeit über nackt. Was daran liegt, dass Camilla und Dario nebeneinander im Bett liegen, sich erstere nach dem Aufwachen allerdings an nichts erinnern kann. Viel Zeit zur Rekonstruktion bleibt ihr ohnehin nicht, weil sie beim Sex mit Dario von diesem erwürgt wird. Um anschließend wieder in der gleichen Situation zu erwachen. Zumindest fast. Denn nun weiß sie, was bald passieren wird und tut alles dafür, um den scheinbar vorbestimmten Ablauf der Dinge zu ändern. Stück für Stück und etliche weitere Tode in Kauf nehmend, arbeitet sie sich in Richtung einer Lösung vor, entblättert das Geschehen Stück für Stück auch vor unseren Augen, die wir im letzten Drittel einen Schock verarbeiten müssen, der viel von dem, was wir gesehen haben, auf den Kopf 36 kleinen Kläffer, der gar zu süß ist. Kurz: Touristen, die der cholerische Chris eben mal um die Ecke bringt, um den idyllischen Liebesurlaub nicht zu gefährden. Schon bald wird die zunächst arglose Tina zur Komplizin, die Blutspur der beiden immer länger. Bis sich ihr mörderisches Treiben auch auf die eigene Beziehung auswirkt und die Camper auf ihr pechschwarzes Finale zusteuern. Das nennt man dann wohl „The Power Of Love“! cb Sightseers | Ascot / Uk 2012 | Regie ben Wheatley | Darsteller Alice lowe, Steve oram, eileen Davis | Features tba | Vö bereits erschienen | Fsk 16 stellt. Das Ergebnis ist ein raffinierter, packender und zwingend inszenierter Horrorthriller, den es nur bei Müller bereits mehrere Wochen vor dem offiziellen Verkaufsstart zu erstehen gibt. Einschlafen ist hier garantiert nicht möglich! ss Wake Up And Die | Tiberius / Kol 2011 | Regie miguel Urrutia | Darsteller luis Fernando bohórquez, Andrea montenegro | Features tba | Vö 05.09. Fsk 18

Features | Dvd Blu-Ray Gallowwalkers The Shooting Dead Mama mUTTerlIebe exTrem 80 bPm Revolverheld Aman kämpft mit einem Fluch und jeder Menge selbst gemachter Zombies. Denn alle, die durch seine Revolver sterben, wachen wenig später als Zombies, sogenannte „Gallowwalkers“, wieder auf. Mit der Zeit hat Aman so ein ganzes Heer rachsüchtiger Untoter erschaffen. Keine typischen Zombies wohl gemerkt, denn die „Gallowwalkers“ können auch noch mit dem Schießeisen umgehen. Mit Sträfling Fabulos, den Aman vom namensgebenden Galgen gerettet hat, will er sich der Zombieflut in einem Schlachthof stellen. Um sie endgültig zu töten, muss ihr Kopf allerdings „nachhaltig“ vom Körper getrennt werden. So gibt es kaum eine Szene, in der nicht geschossen wird und literweiße Blut spritzt. Nur wenige Schauspieler sind dabei so gut für die Rolle des kaltblütigen Revolverhelden geeignet wie Wesley Snipes, schließlich kennt er Untote ja schon zur Genüge aus den „Blade“-Filmen. Passend zur extremen Gewalt drehte Regisseur Andrew Goth den Film in der unwirtlichen Namib-Wüste und schuf so einen „Mad Max“-Look, der die Unbarmherzigkeit des Filmes weiter in Richtung Endzeitstimmung verstärkt. Die Handlung bleibt dabei denkbar simpel und ist auf das Wichtigste reduziert: Rache, Action, Zombies, ein ausgefallenes Setting und coole Kostüme. So wird auch aus einem B-Movie mit einfacher Prämisse ein sehenswertes Heimkinoerlebnis. Als leicht verdauliche Flucht aus dem manchmal verflucht eintönigen Alltag. pr Gallowwalkers | Ascot elite / Usa,gb 2012 | Regie Vö bereits erschienen | Fsk 18 Das entertainment magazin von Andrew goth | Darsteller Wesley Snipes, Kevin howarth, riley Smith | Features Interviews, b-roll, Trailer Mama | Universal / eSP, Kan 2012 | Regie nen | Fsk 16 37 Andrés muschietti | Darsteller Jessica Chastain, nikolaj Coster-Waldau | Features tba | Vö bereits erschie90 bPm „Das Waisenhaus“, „Pan’s Labyrinth“ und andere Geisterfilme haben es vorgemacht: Die Spanier wissen, wie man dem Kinozuschauer einen Heidenschrecken einjagen kann. Der Mexikaner Guillermo del Toro sowieso und genau der hat den argentinischen Regisseur Andrés Muschietti auch entdeckt und ihm die abendfüllende Verfilmung seines Kurzfilms „Mama“ ermöglicht. Die derzeit in absolut jeder Rolle überzeugende Jessica Chastain gibt hier die junge Musikerin Annabelle, die sich zusammen mit ihrem Freund Lucas („Game Of Thrones“-Star Nikolaj Costerwaldau) dessen Nichten annimmt. Die waren fünf Jahre zuvor mit ihrem Vater verschwunden und für tot gehalten worden, tauchten nun aber unversehrt in einer einsamen Waldhütte wieder auf. Angeblich beschützt von einem Wesen, das beide nur „Mama“ nennen. Tatsächlich häufen sich nach der Rückkehr der Mädchen die unheimlichen Ereignisse, denen Annabelle nach „Mamas“ Attacke auf Lucas vorerst alleine nachgehen muss. Mit Hilfe von Dr. Dreyfuss kommt sie der tragischen Geschichte einer ehemaligen Psychiatriepatientin und damit auch den Zielen von „Mama“ auf die Spur. Aber mit reinem Wissen ist dem eifersüchtigen Rachegeist kaum mehr beizukommen. Gut für den Zuschauer. Denn „Mama“ lebt neben den starken Darstellern vor allem von der beklemmenden und unheilvollen Atmosphäre, die den Film zu einem der besten Genreeinträge seit langer Zeit werden lässt. ss