Technikguide für das Jahr 2012

83 Seiten|real,-|30.4 - 31.12.2012Angebot abgelaufenAktuelle real,- Angebote in Recklinghausen

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Digitale Fotografie onen und eins für Farbinformationen auf und setzt diese zusammen. Dieses Verfahren ist meist mit herstellereigenen Namen betitelt. n Blende Die Blende ist eine mechanische Vorrichtung an Kameras, durch die das Licht strahlt, um auf den Bildsensor zu treffen. Mit der Blende kann die Bildhelligkeit sowie die Schärfentiefe geregelt werden. n Brennweite Unter Brennweite versteht man den Abstand in Millimetern zwischen Objek- tiv und Aufnahmebereich. Bei großer Brennweite wird ein Motiv vergrößert (,,gezoomt"), wobei der Bildwinkel verkleinert wird (kleinerer Bildausschnitt). Bei kleiner Brennweite verhält es sich entsprechend gegensätzlich. n Bridgekamera Bridgekameras stellen eine Mischung aus Spiegelreflex und Kompaktkameras dar. Bridgekameras verfügen über ein fest installiertes Objektiv, das manuell ein- stellbar ist. Damit bietet sie gegenüber den Kompaktkameras einen optischen Zoom von deutlich größerer Stärke und ein Objektiv mit höherer Lichtstärke. Des Weiteren verfügen sie über vielfältige manuelle Einstellungsmöglichkeiten, wie man sie bisher nur von Spiegelreflexkameras kannte. Bridgekameras sind jedoch kostengünstiger und leichter als die großen Spiegelreflexkameras und bieten zudem noch den Vorteil, dass durch die fest installierte Bauweise des Objektivs, dieses genau auf die Kamera abgestimmt werden kann und Reinigungsvorgänge nach dem Wechseln des Objektivs nicht mehr nötig sind. Nachteilig wirken sich jedoch die dadurch mangelnde Flexibilität und die kleinen Bildsensoren aus, wel- che bei großen Auflösungen Bildrauschen verursachen. n Digitalkamera Eine Digitalkamera ist ein Fotoapparat, bei dem das Aufnahmemedium Film durch einen elektronischen Bildwandler (Bildsensor) und ein digitales Speicher- medium ersetzt wurde. 51

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n Digitale Spiegelreflexkameras Ähneln von ihrem Aufbau her den Spiegelreflexkameras, enthalten jedoch statt eines Films einen Bildsensor. Durch den eingebauten Bildschirm kann das ent- standene Foto unmittelbar nach dem Auslösen betrachtet werden. n Gesichtserkennung Erleichtert das Fotografieren von Personen, da Gesichter automatisch erkannt werden. Auf dem Display der Kamera wird das Gesicht mittels eines Kästchens umrahmt. Die Kamera errechnet dann die optimalen Einstellungen, um das Gesicht scharf abzubilden. n GPS Manche Kameras verfügen über einen eingebauten GPS-Sender, welche bei geschossenen Fotos die GPS-Daten hinterlegt. Hiermit kann der Verlauf einer Urlaubsreise problemlos nachvollzogen werden. n ISO Bei Digitalkameras wird damit die Lichtempfindlichkeit des Wandlers im Vergleich zur Empfindlichkeit eines herkömmlichen Foto-Films angegeben. Bei niedriger ISO-Einstellung braucht ein Film oder Bildwandler mehr Licht, um ein Foto zu erzeugen als bei einer hohen ISO-Einstellung. Allerdings neigen Digitalkameras zu einer verstärkten Zunahme des Bildrauschens bei hohen ISO-Werten. Die ISO- Werte reichen in der Regel von ISO 25 bis ISO 6400. n Leistungsklassen und Auflösungen Die Grenze der Auflösung wird sowohl bei der analogen als auch digitalen Foto- grafie durch das Objektiv bestimmt. n Auflösung als Kaufkriterium Die Auflösung einer Kamera als Kaufkriterium ist nicht mehr zeitgemäß. Selbst im unteren Preissegment (< 100 ) verfügen Kameras über eine Auflösung von 12 Megapixel. Auch wenn Kameras mit hohen Megapixelzahlen beworben 52