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bachs h-moll-messe stellt seine letzte große arbeit dar ein opus magnum umso erstaunlicher scheint dass wir bislang eher die h-moll-messe seines sohns carl philipp emanuel gehört haben welchen einfluss hatte dieser auf die Überlieferung emanuel hat das partiturautograph ­ streng genommen die einzige quelle der messe ­ geerbt besonders energisch scheint sich emanuel für das symbolum nicenum ­ das credo ­ eingesetzt zu haben das er selbst mehr als einmal aufführte im zusammenhang damit hat emanuel das autograph eingerichtet viele details geklärt zahlreiche vortragsbezeichnungen hinzugefügt und schließlich auch vermeintlich verbesserungswürdige stellen korrigiert das sind aus seiner perspektive alles ganz sinnvolle maßnahmen die uns jedoch den blick verstellt und das werk entstellt haben leider gingen viele der eingriffe in die bisherigen ausgaben ein glücklicherweise hat emanuel die anderen teile der messe nicht umgearbeitet und dennoch gab es bei der neuausgabe mehr als genug zu tun e