espresso 2013

72 Wirtschaft
espresso Magazin, Oktober 2013
Da wächst was
Wirtschaftsförderung hoch 3
„Stillstand ist Rückschritt“ – dieses Motto gilt zweifelsohne
für Ingolstadt. An zahlreichen Ecken wird aktuell ganz fleißig
gebaut. Viele Baustellen davon sind in städtischer Hand. So
z.B. auch die drei Großbaustellen, die die Ingolstädter Wirtschaftsförderungsgesellschaft
IFG plant und realisiert.
Zuwachs im Güterverkehrszentrum (GVZ)
Der Logistikpark sichert bereits seit 1995 Ingolstadts erfolgreiche
Zukunft als Automobilstandort. In den vergangenen
18 Jahren wurden im Rahmen der größten und wichtigsten
Wirtschaftsförderungsmaßnahme für die Region 14 Montage-
und Logistikhallen direkt vor den Toren Audis errichtet.
Aktuell wächst das Gelände um zwei weitere Gebäude. Die
sogenannte „Halle T“ bildet den südlichen Abschluss des GVZ
II, das „Medienservicecenter“ ergänzt das GVZ I. Geplant ist
die beiden Bauvorhaben, die übrigens über eine gemeinsame
Tochtergesellschaft der IFG und der Audi realisiert werden,
im Frühjahr und Sommer nächsten Jahres fertigzustellen.
Durch die Ansiedlung zahlreicher mittelständischer Zulieferbetriebe
der AUDI AG im Ingolstädter Nordwesten konnten
am Standort bislang ca. 4.500 neue Arbeitsplätze geschaffen
werden, weitere 1.000 folgen 2014 mit der Fertigstellung der
beiden Baustellen.
Drei in einem auf dem Gießereigelände
Mit der Entwicklung des lange brachliegenden Gießereigeländes
werden gleich drei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
So werden nicht nur Kunst- und Kulturliebhaber auf dem
ehemaligen Industriegelände mit dem Umbau der Gießereihalle
und des Kavalier Dallwigk zu Museen voll auf ihre
Kosten kommen. Mit dem Bau des neuen Kongresszentrums,
für dessen Realisierung die IFG u.a. verantwortlich zeichnet,
und dem angeschlossenem Hotel wird auch der Tourismusstandort
nachhaltig gestärkt. Entscheidend ist v.a. aber der
Ausbau des Hochschul- und Bildungsstandorts Ingolstadt mit
der Erweiterung der Technischen Hochschule und dem Neubau
des Schulungs- und Seminargebäudes der Audi Akademie.
Der Bau einer Tiefgarage und die hochwertige Gestaltung der
Außenanlagen runden die Entwicklung des Areals, das für die
Stadt von herausragender Bedeutung ist, ab.
Kleiner, aber nicht weniger aufwendig, die Projekte am
Hauptbahnhof
Im Zuge des barrierefreien Ausbaus des Ingolstädter Hauptbahnhofs
wird die IFG ab Mitte nächsten Jahres den von der
Deutschen Bahn AG gebauten Fußgängertunnel in Richtung
Ringsee verlängern. Außerdem schafft der Bau eines neuen
Parkhauses am östlichen Ende in Ringsee zusätzliche Pkw-,
Fahrrad- und Motorradstellplätze. Während die beiden genannten
Projekte aktuell noch in der Planungsphase stecken,
ist die Sanierung der alten Güterhallen in der Elisabethstraße
bereits in vollem Gange. Im neuen Kulturzentrum Halle 9 stehen
künftig Bandübungsräume, Künstlerateliers, Veranstaltungsräume,
eine Trendsporthalle u.v.m zur Verfügung. Hier
werden ab dem Frühjahr 2014 also Künstler, Kreative und die
Subkultur eine neue Heimat finden. Diese und viele weitere
Projekte stärken Ingolstadt als Wirtschafts-, Tourismus- und
Kulturstandort und machen die Region fit für die Zukunft.