freunde-Magazin

Nina Ruge Die Moderatorin und Autorin „Was fühlt mein Hund? Was denkt mein Hund?“ Wie unzählige andere Hundefreunde auch hat Nina Ruge sich diese Fragen beim Anblick ihrer Sennenhunde Lupo und Vroni immer wieder gestellt. Schließlich entstand daraus eine Kooperation mit Günther Bloch, dem bekannten Fachmann für Wolfs- und Hundeverhalten. Gemeinsam erörtern Hundefreundin und Hundeexperte in ihrem Buch wichtige Fragen rund um das Hundeverhalten und die Hundeseele. Für die studierte Biologin Nina Ruge ein weiteres tierisches Highlight in einer Karriere, die neben allen Erfolgen auch immer wieder zurück zur Natur führte. Unzählige Fernsehsendungen, darunter „heute journal“, „heute nacht“ und „Leute heute“ sowie die aktuellen Sendungen „Forum Manager“ auf phoenix und „Unter4Augen“ im Bayerischen Fernsehen haben Nina Ruge berühmt gemacht; hinzu kommt die Veröffentlichung von mehr als 20 Büchern. Der Preis: Die Journalistin hatte lange keine Zeit für eigene Hunde. „Meine Tierliebe ist erst mit dem Erwachsenwerden so richtig entstanden“, sagt Nina Ruge rückblickend. „Als kleines Mädchen liebte ich zwar alles, was vier Beine hatte - besonders Pferde! - aber ich durfte nur eine Griechische Landschildkröte und einen Wellensittich haben.“ Erst als sie die täglichen Tv-Sendungen aufgab, begann ein neuer Abschnitt: Der Entlebucher Sennenhund Lupo trat in ihr Leben. Heute lebt Nina Ruge jeden Tag mit und für ihre Hunde - neben Lupo, der mittlerweile viereinhalb Jahre alt ist, auch mit der Großen Schweizer Sennenhündin Vroni, die eineinhalb Lenze zählt. „Ich empfi nde die beiden als großartige Freunde und Lebensgefährten“, schwärmt die 56-Jährige. „Entsprechend verbringe ich leidenschaftlich gerne Zeit mit ihnen. Wir rennen, toben, spielen gemeinsam, wir liegen herum, ich kuschele mit ihnen.“ Fast - aber nur fast - müsste ihr Partner neidisch sein, doch Nina Ruge versichert: „Keine Sorge: Für meinen Mann, meine Freunde und meine Arbeit räume ich genug Zeit frei!“ Nicht nur mit einem Augenzwinkern setzt Nina Ruge diese Prioritäten, sondern ganz bewusst: „Hunde lehren mich radikale Gegenwärtigkeit“, sagt sie, „sie verführen mich, mein ratterndes Gedankenkarussell abzustellen und ganz da zu sein, im Jetzt, im Leben. Solche Lehrer sind kostbar!“ Insofern haben Lupo und Hund und Mensch - für Nina Ruge genau aus diesem Grund eine spannende, einzigartige Symbiose. „Wir haben zwar jeweils unsere sehr eigenen Brillen für die Weltsicht, für das Machen, Sich-Bemerkbarsich-Durchsetzen. Und wir haben völlig verschiedene Sprachen entwickelt. Mit unserem Intellekt können wir Menschen die Körpersprache, Mimik und die Bellmuster Vierbeiner f r e u n de & f r e i z e i t liebt und schätzt Hunde als besonders kostbare Lehrer Vroni eine überaus wichtige Rolle im Leben der Moderatorin inne, gerade wenn der Alltag vor Terminen wieder überquillt. Und nicht zuletzt diese einmaligen Fähigkeiten der Vierbeiner sind es, die Nina Ruge keine Ruhe ließen. „Haben Hunde eine Seele? Können sie lieben, trauern oder wütend werden?“ Sie ist überzeugt, dass die Beziehung zwischen Mensch und Tier vor allem auf gegenseitigem Vertrauen und Empathie beruht - doch wie das bei zwei sehr verschiedenen Arten möglich ist, fasziniert sie bis heute. „Bei Licht besehen ist es eine Sensation, dass wir emotional, intuitiv und liebevoll kommunizieren!“ Diese Beziehung soll man sich bewusst machen, wünscht sich Nina Ruge. Das ist auch das Ziel ihres Buches „Was fühlt mein Hund? Was denkt mein Hund?“. Denn die Verhaltens- und Gefühlswelt von Hunden geht weit über den natürlichen Instinkt und Jagdtrieb hinaus, zum Beispiel, wenn Hunde uns anhand von Stimme, Gestik und Mimik ihre Wünsche und Bedürfnisse vermitteln. „Diese Verhaltensformen zu erkennen, ist der erste Schritt, den eigenen Hund besser zu verstehen.“ unserer analysieren. Diese Chance sollten wir uns nicht entgehen lassen!“ (aa) 41 © Fotos: Gräfe und Unzer Verlag/fotografi n: Debra Bardowicks