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104 Seiten|Zoo & Co.|15.8 - 13.11.2013Angebot abgelaufenAktuelle Zoo & Co. Angebote in Frechen

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Reptilien haben sehr unterschiedliche Ansprüche an ihre Umgebung. Einer der wichtigsten Faktoren ist dabei die Wahl des richtigen Bodengrunds. Bodengrund Dem auf den Grund gegangen N atürlich soll der Boden aus optischen Gesichtsgründen zum Terrarium und seinen Insassen passen. Für uns ist das wichtig. Für die Tiere Ein Bodengrund muss vielerlei Ansprüche erfüllen kommt es aber auf etwas anderes an. Für sie erfüllt der Boden oft vielerlei Aufgaben: Sie wollen darin graben, ohne dass gleich die Decke einstürzt, sie wollen darin ihre Eier ablegen, sich verstecken, abkühlen oder Schutz suchen. Daher ist es wichtig, die Ansprüche seiner Tiere genau zu kennen und einen entsprechend passenden Bodengrund auszuwählen. Dabei genügt es nicht, Wüstentieren einen x-beliebigen Sand vorzusetzen und Regenwaldbewohner mit irgendeinem feuchten Substrat abzuspeisen. Der Bodengrund ist einer der wichtigsten Faktoren, wenn es um optimale Haltungsbedingungen, vor allem hinsichtlich des Terrarienklimas, geht. Überstürzen Sie daher den Kauf des Bodengrunds nicht, sondern wählen Sie diesen mit Bedacht aus. Und vergessen Sie bitte nicht: Der Boden sollte regelmäßig gewechselt werden. Für Regenwaldbewohner Für Wüstenbewohner „Die richtige Mischung“ Gelb 7,5 kg 11.29 Jbl Terrasand Bodengrund für Wüstenterrarien aus feinem Sand. Nahezu staubfrei, gerundet und somit optimal für Reptilien wie z. B. Dornschwänze, Leopardgeckos o. Ä. Gelb 7,5 kg (je 1 kg = 1,53) Weiß 7,5 kg (je 1 kg = 1,93) Rot 7,5 kg (je 1 kg = 2,06) 11,29 14,49 15,29 94 11. 7 Liter 49 Lucky Reptile Desert Bedding Spezialbodengrund für Savannen- und Wüstenterrarien, kein Sand. Enthält einen hohen Lehmanteil zur Feuchtigkeitsspeicherung, dadurch wird es grabfähig und stabil, um Höhlen zu graben. 7 Liter (je 1 l = 1,64) 20 Liter (je 1 l = 1,10) 11,49 21,99 Damit Wüstensand geeignete Grab- und Wühleigenschaften aufweist, muss er über einen gewissen Prozentsatz an Lehm verfügen. Wer es sich zutraut, kann Spielzeugsand mit angerührtem Lehmpulver vermischen. Wesentlich sicherer ist dagegen der Kauf von speziellem Terrariensand. In ihm ist der Lehmanteil exakt bestimmt, sodass er perfekte Voraussetzungen für das Graben von Höhlen aufweist. Der Sand muss nur noch leicht befeuchtet werden, schon weist er eine ideale Festigkeit auf. © Bilder: Tim Rohde, mgkuijper - Fotolia.com

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Anzeige Sand und sandähnlicher Bodengrund Sand ist eines der am häufi gsten in Terrarien verwendeten Substrate - schließlich lieben viele Wüstenbewohner wie Bartagamen oder Leopardgeckos diesen Bodengrund. Bezüglich der Optik müssen Sie sich keine Sorgen machen, denn Wüstensand gibt es in den verschiedensten Farben. Achten Sie beim Kauf jedoch darauf, dass die Farbe nicht durch die Zugabe von Farb- oder sonstigen Zusatzstoffen künstlich entstanden ist. Ebenfalls wichtig ist, dass der Sand nicht scharfkantig ist, sondern die Körner abgerundet sind, um Verletzungen zu vermeiden. Wie fein oder grobkörnig der Sand sein sollte, hängt vom jeweils gehaltenen Tier ab. Zu klein darf er nicht sein, denn zum einen fi nden die Tiere dann nicht mehr genügend Halt beim Gehen, zum anderen steigt die Gefahr, dass der Sand staubt. Um dies zu vermeiden, sollte Terrariensand immer vorgewaschen sein. Damit wird das Risiko deutlich verringert, dass die Tiere Atemwegserkrankungen erleiden. Manche Reptilien können immer wieder dabei beobachtet werden, wie sie Sand fressen. Wenn Ihre Tiere dazu gehören, sollten Sie aufhorchen, denn „falsche“ Einstreu kann zu Verstopfungen führen. Dieses Verhalten kann übrigens darin begründet sein, dass die Tiere zu wenig Kalzium bekommen. Abhilfe können Sie indem Sie schaffen, Sepiaschalen auf dem Boden verstreuen oder sich für Terrarien-Spezialsand entscheiden, dem Kalzium beigemischt ist. Die Aufnahme von Kalzium wirkt vorbeugend bei der Vermeidung von Knochenkrankheiten. Vor allem bei Geckos und Agamen ist dieser spezielle Terrariensand zu empfehlen. Wechseln Sie regelmäßig den Bodengrund Bei einer Katzentoilette ist es ganz selbstverständlich, dass die Einstreu regelmäßig gewechselt wird, bei Terrarien leider nicht. Manche Halter warten zu lange, sodass Bakterien und Co. leichtes Spiel haben. Wenn Kot, hohe Temperaturen und Feuchtigkeit zusammenkommen, können sie sich rasend schnell vermehren. Deshalb sollte der Boden einerseits regelmäßig von offensichtlichen Verunreinigungen gesäubert werden, zum anderen muss er in regelmäßigen Abständen komplett ausgewechselt werden. Eine feste Regel gibt es dafür nicht, doch spätestens wenn es unangenehm riecht, ist es höchste Zeit für einen Wechsel. 95 Auch wenn es so aussieht: Sand ist nicht gleich Sand