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wie sehen sie als pionier der sogenannten historischen aufführungspraxis fragen der quellenkritik wie kann man sich bei einer neuausgabe der bachviolinkonzerte als herausgeber einer stilgerechten gestaltung annähern ein problem stellt die quellenlage der konzerte dar bei bwv 1042 ist nur eine abschrift der partitur eines unbekannten kopisten überliefert die zusätzlich mit ergänzungen der musiker johann friedrich hering und carl friedrich zelter versehen ist auch die im autograph erhaltene um 1738 entstandene cembalofassung des konzerts kann nur fingerzeige geben selbst das sehr saubere autograph des a-moll-konzertes bwv 1041 enthält viele stellen bei denen man nicht recht unterscheiden kann ob z b bindebögen über zwei oder über drei noten gemeint sind um einen so schlecht überlieferten notentext zum klingen zu bringen reichen formales vorgehen und logik allein nicht aus er muss im kontext der spielgewohnheiten der instrumente ja selbst des sozialen rahmens der zeit interpretiert werd