Feinkostkatalog 2012

276 Seiten|Di Gennaro|www.digennaro.de|18.7 - 31.12.2012Angebot abgelaufenAktuelle Di Gennaro Angebote in Nürnberg

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Seite 162

Der Klang
Der Pasta
cocco Fara San Martino aBRUZZen
Endstation Fara San Martino: Hier geht es nicht weiter. Am Ende des Dorfes
wartet nur noch der Apennin. Steil und schroff ragen die grauen Felsen in den
Himmel. Dort unten, am Fuße der Felswand, entspringt der Fiume Verde, der
grüne Fluß. Folgt man dem munter plätschernden Wasserlauf durchs Tal, so
erreicht man nach wenigen Minuten das Pastificio Cavaliere Giuseppe Cocco.
„l’aria e l’acqua, die luft und das Wasser“, lacht
lorenzo Cocco und knöpft seinen dicken braunen
Mantel zu. es ist frisch hier an der Quelle des fiume
Verde — doch bei weitem nicht so kalt wie das Wasser,
das sich zu unseren füßen in einem grünlich
schimmernden Becken sammelt. Das mineralische
gebirgswasser, das hier in 440 Metern Höhe glasklar
aus dem felsen drängt, ist eine der Hauptzutaten von
Coccos Pasta — und es ist gleichzeitig eine der erklärungen
dafür, was seine nudelspezialitäten so be sonders
macht. Denn das Wasser des fiume Verde ist
äußerst reichhaltig an Mineralien. kalt muss es sein,
wenn lorenzo Cocco es mit dem Hartweizengrieß
vermengt. nur dann, so Cocco, bleibt der Pastateig
während des Produktionsprozesses auch schön kühl.
Und das bedeutet, er klebt besser zusammen. ein
fester teig — daraus entstehen die besten nudeln.
gut, dass giuseppe Cocco, lorenzos Vater, genau
das beherzigte, als er sein Pastificio 1987 gründete.
schon damals konnte familie Cocco auf einen großen
erfahrungsschatz in punkto nudeln zurückgreifen
— denn seit generationen war man in der Pasta-
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