Kundenmagazin Body & Soul

84 Seiten|Müller|1.9 - 31.10.2013Angebot abgelaufenAktuelle Müller Angebote in Heidenheim an der Brenz

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familie&freunde Dr. med. dent. Hischam Sadek hat in München Zahnmedizin studiert und leitet die Gemeinschaftspraxis Zahnärzte in der Au in München. www.zahnaerzte-inder-au.de Zraten Sie eher zu Hand- oder elektrischen Grundsätzlich kann mit beiden ein optimales Hygieneergebnis erzielt werden, es kommt vielmehr auf die Technik an. Während die elektrische Zahnbürste jeden Zahn einzeln mit kreisenden Bewegungen umkreist, muss das bei der Handzahnbürste selbst durchgeführt werden. Neue Testergebnisse und vergleichende Studien zeigen allerdings, dass mit der elektrischen Zahnbürste bessere Ergebnisse erzielt werden können, da durch die Rotation bzw. Vibration Plaque und Essensreste auch in schwer erreichbaren Bereichen effektiver entfernt werden. Besonders sinnvoll ist der Gebrauch der elektrischen Zahnbürste bei motorischen Einschränkungen, wie etwa bei älteren Menschen und Kindern. ahnbürsten? Reicht zweimal Zähneputzen am Tag aus? Zweimal täglich Zähneputzen ist dann ausreichend, wenn es gut und gewissenhaft erledigt wird. Dabei besteht die häusliche Mundhygiene nicht ausschließlich aus dem reinen Zähneputzen. Wichtige Utensilien neben der Bürste sind Zahnseide, Zahnzwischenraumbürsten, Mundspüllösungen und Fluoridgele. Der Gebrauch von Zahnseide ist deshalb so wichtig, weil die Zahnzwischenräume von den Borsten der Zahnbürste nicht erreicht werden können und sich hier Speisereste sammeln, die im Lauf der Zeit Plaque bilden, wodurch chronische Zahnfl eischentzündungen bis hin zur Parodontitis drohen. Mundspüllösungen reduzieren nicht nur die Keimzahl im Mund, sondern unterstützen auch den Speichel beim Einbau von Mineralien in die Zahnoberfl äche, die beim Säureangriff der Karies verursachenden Bakterien aus jenem herausgespült werden. Fluoridgele führen zu einer Remineralisierung der Zähne. Wie oft sollte ich meine Zahnbürste wechseln? Am besten alle zwei Monate, denn mit der Zeit werden die Borsten stumpf und verbiegen sich. 56 Body&soul 5 / 2013 Wichtig ist auch, dass nach einer Erkältung oder nach dem Ausheilen einer anderen Erkrankung im Mundraum ein Austausch erfolgen sollte. Z Wie oft sollten Erwachsene und Kinder zum ahnarzt gehen? Kinder sollten möglichst früh an den Zahnarzt gewöhnt werden. Sinn und Schwerpunkt liegt vor allem in der Vorsorge und Früherkennung. Viele wissen nicht, dass ein gesundes Milchgebiss eine wichtige Grundlage für ein gesundes bleibendes Gebiss ist. Für Kleinkinder werden drei Früherkennungsuntersuchungen empfohlen, die bereits mit dem sechsten bis achten Lebensmonat beginnen. Kinder ab dem sechsten Lebensjahr, Jugendliche und Erwachsene sollten halbjährlich zu den Kontrollen kommen, schließlich ist Vorbeugen immer besser als Heilen! Was raten Sie Angstpatienten? Angst vor dem Zahnarztbesuch entsteht meinst durch schlechte Erfahrungen in der Vergangenheit, negative Erlebnisberichte aus dem Bekanntenkreis oder mangelndes Vertrauen. Angstpatienten beurteilen ihren eigenen Gesundheitszustand der Zähne häufi g viel dramatischer, als er sich tatsächlich darstellt. Generell ist es immer wichtig, mit dem Zahnarzt des Vertrauens sehr offen über die Ängste zu sprechen, gegebenenfalls ein Zeichen für den Abbruch der Behandlung zu vereinbaren. Es kann auch hilfreich sein, in Begleitung zur Behandlung zu gehen, nur sollte davon der Zahnarzt im Vorhinein informiert werden, damit bei der Terminvergabe entsprechend Zeit eingeplant wird. Patienten mit einer besonders ausgeprägten Zahnarztphobie sollten sich von speziell geschulten Zahnärzten behandeln lassen, die in den Länder-Zahnärztekammern gelistet sind. v Wie nehme ich meinem Kind die Angst orm Zahnarzt? Viele Ängste werden ohne böse Absichten - durch die eigenen Eltern geschürt. Versuchen Sie, dem Kind zu vermitteln, dass ein Zahnarztbesuch etwas ganz Normales ist und vermeiden Sie vor allem negative Erlebnisberichte vor dem Kind zu besprechen. Nach dem Besuch sollte das Kind gelobt und auch belohnt werden, lassen Sie das Kind auch selbst antworten, um ein Verhältnis zum Zahnarzt aufzubauen. zWie kann ich meinem Kind das Zähneputen schmackhaft er machen? Wichtig ist, dem Kind ein Vorbild zu sein. Kinder lernen vor allem durch Nachahmen. Putzen Sie gemeinsam mit dem Kind oder führen gar ein kollektives Familienputzen ein, das hilft beim Erlernen der richtigen Technik und macht zusammen allen mehr Spaß. Festgelegte Handlungsabläufe sind aus psychologischer Sicht sehr wichtig für Kinder, weil sie ihnen einen festen Rahmen, eine klare Struktur und einen positiven Zielzustand geben. Putzen Sie zu dem Lieblingslied ihres Kindes Zähne, oder lassen Sie Ihr Kind die Zahnbürste beim nächsten Einkauf selbst aussuchen. dWas unterscheidet Kinderzahncreme von er für Erwachsene? Der wesentliche Unterschied besteht in der Fluoridkonzentration der verschiedenen Zahnpasten. Generell ist die Fluoridanwendung neben der häuslichen Zahnpfl ege in der Zahnmedizin die wichtigste kariesprophylaktische Maßnahme. Fluoride bauen sich in die Zähne ein und sorgen für eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen den Milchsäureangriff der Kariesbakterien. Kinderzahnpasten mit einer niedrigen Fluoridkonzentration (0,05 % Fluorid; Anm. d. R.) sollten ab dem Durchbruch des ersten Milchzahns bis zum Durchbruch des ersten bleibenden Zahns verwendet werden. Ab dem sechsten Lebensjahr sollte die häusliche Zahnpfl ege mit einer Erwachsenenzahnpasta (0,10-0,15 % Fluorid; Anm. d. R.) durchgeführt werden. Fotos: www.zahnaerzte-in-der-au.de Foto: fotolia

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