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Geschichten
aus derSchatulle
Schmuckkanneine gute Wertanlage sein.Für vieleist
das Lieblingsstück aber deutlich mehr: Glücksbringer,
Beschützer,Erbstück oder Kraftspender. SechsMenschen
erzählen von ihrenKleinoden
Kantig,massiv und schlicht –auf den ersten
Blick scheint der Ehering von Daniel
Ledermann wenig spektakulär.Doch wie bei
so vielen Kostbarkeiten entdeckt man die
eigentliche Besonderheit erst bei genauerem
Hinsehen, in diesem Fall sogar nur,wenn das
Schmuckstück nicht getragen wird: Inwendig
birgt der Ring graue Diamanten.Auch das
Material hateine Geschichte zu erzählen.
DasGold, welches zu den beiden Eheringen
Daniel Ledermann
verarbeitet wurde,stammt von einer Kette
mit Buddha-Anhänger,die Ledermann als
Schulbub von seiner thailändischen Mutter
geschenkt bekommen hat. Dass der Designer
und Familienvater keinen Ehering von
der Stange,sonderneine Einzelanfertigung
am Ringfinger trägt,verwundert nicht.
Privat wie auch beruflich sind Pragmatismus,
Zweckmässigkeit und Individualität
bezeichnend für seinen Stil.(tbe.)
AyanaElam
Die Schneiderin und Textilschaffende
Ayana Elam aus Zürich,trägt ihre Hand-,
Hosen- und Jackentaschen voll mit
Schmuckstücken. «Das habe ich wohl von
meinen Vorfahren übernommen, diese
investierten in handliche Wertsachen, die
jederzeit mitgeführt werden konnten», sagt
sie.Besonders ein Schmuckstück darfbei ihr
niemals fehlen: ein Armband, das aus der
Kette einer Taschenuhr ihres Grossvaters
angefertigt wurde.Die junge Fahrende
jüdischer Abstammung und ihre Mutter sind
beide im Besitz einer solchen Taschenuhr-
Kette.Ein Erbstück, das an einen stattlichen
Mann erinnert,der in Zürich eine Modeboutique
führte und in Sachen Stil viele Jahre
lang Generationen von Kunden beraten hat.
Für Ayana Elam hatGeschmeide verschiedene
Bedeutungen. Einerseits schmückt sie sich
gerne,egal, ob mit Hochwertigem oder
Kitschigem, das gibt ihr ein glamouröses
Gefühl; andererseits glaubt sie an die
schützenden Kräfte,die von den glänzenden
Accessoires ausgestrahlt werden. «Wenn ich
mich an bestimmten Tagen nicht besonders
stark und resistent gegenüber meiner Umwelt
fühle,trage ich viel Schmuck. Dieser spiegelt
die negativen Energien zurück an den Sender
und schützt mich vor ihnen.» (tbe.)
36 «z –die schönen seiten» ausgabe 2/13
aus derSchatulle
Schmuckkanneine gute Wertanlage sein.Für vieleist
das Lieblingsstück aber deutlich mehr: Glücksbringer,
Beschützer,Erbstück oder Kraftspender. SechsMenschen
erzählen von ihrenKleinoden
Kantig,massiv und schlicht –auf den ersten
Blick scheint der Ehering von Daniel
Ledermann wenig spektakulär.Doch wie bei
so vielen Kostbarkeiten entdeckt man die
eigentliche Besonderheit erst bei genauerem
Hinsehen, in diesem Fall sogar nur,wenn das
Schmuckstück nicht getragen wird: Inwendig
birgt der Ring graue Diamanten.Auch das
Material hateine Geschichte zu erzählen.
DasGold, welches zu den beiden Eheringen
Daniel Ledermann
verarbeitet wurde,stammt von einer Kette
mit Buddha-Anhänger,die Ledermann als
Schulbub von seiner thailändischen Mutter
geschenkt bekommen hat. Dass der Designer
und Familienvater keinen Ehering von
der Stange,sonderneine Einzelanfertigung
am Ringfinger trägt,verwundert nicht.
Privat wie auch beruflich sind Pragmatismus,
Zweckmässigkeit und Individualität
bezeichnend für seinen Stil.(tbe.)
AyanaElam
Die Schneiderin und Textilschaffende
Ayana Elam aus Zürich,trägt ihre Hand-,
Hosen- und Jackentaschen voll mit
Schmuckstücken. «Das habe ich wohl von
meinen Vorfahren übernommen, diese
investierten in handliche Wertsachen, die
jederzeit mitgeführt werden konnten», sagt
sie.Besonders ein Schmuckstück darfbei ihr
niemals fehlen: ein Armband, das aus der
Kette einer Taschenuhr ihres Grossvaters
angefertigt wurde.Die junge Fahrende
jüdischer Abstammung und ihre Mutter sind
beide im Besitz einer solchen Taschenuhr-
Kette.Ein Erbstück, das an einen stattlichen
Mann erinnert,der in Zürich eine Modeboutique
führte und in Sachen Stil viele Jahre
lang Generationen von Kunden beraten hat.
Für Ayana Elam hatGeschmeide verschiedene
Bedeutungen. Einerseits schmückt sie sich
gerne,egal, ob mit Hochwertigem oder
Kitschigem, das gibt ihr ein glamouröses
Gefühl; andererseits glaubt sie an die
schützenden Kräfte,die von den glänzenden
Accessoires ausgestrahlt werden. «Wenn ich
mich an bestimmten Tagen nicht besonders
stark und resistent gegenüber meiner Umwelt
fühle,trage ich viel Schmuck. Dieser spiegelt
die negativen Energien zurück an den Sender
und schützt mich vor ihnen.» (tbe.)
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