Sport Sperk Winter

84 Seiten|Prospekte|19.11 - 31.12.2013Angebot abgelaufenAktuelle Prospekte Angebote in Woosmer

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Leser
spezial
TEXT Angelika Kirste
FOTO Aspen/Snowmass, Megève TOURISME,
richprosecco.com/gemeinde ischgl
Eine Vielzahl an prominenten Gästen
genießt jährlich ihren Winterurlaub in
dem Silberminen-Städtchen Aspen.
Stars, Luxus und Champagner
Das Sport Sperk Magazin hat drei Berg-Metropolen herausgepickt
und deren Geschichte, deren Angebot und deren unverwechselbaren
Lifestyle etwas genauer unter die Lupe genommen.
Nobelskiorte im Visier
Megève
das St. Tropez der Alpen
Mont Blanc, Hochsavoyen,
Frankreich
Nur 70 Kilometer von Genf entfernt liegt der
traditionsreiche Wintersportort Megève. Er
blickt auf eine fast 100-jährige Geschichte
als mondänes Ski-Resort zurück. Von
diesem Glanz, vor allem der 1950er-Jahre,
spürt man in dem wohlhabenden Skiort mit
seinen gepflegten Villen und Chalets immer
noch einiges. Besonders beim zelebrierten
Après-Ski mit französischem Savoir-vivre.
Der unkonventionelle Baron Maurice de
Rothschild und seine Frau Noémie begannen
1915 das beschauliche Dorf in den
französischen Alpen zu einem exklusiven
Ski-Resort auszubauen. Sie hatten genug
von St. Moritz und wollten ihre eigene
Version eines exklusiven Skiortes schaffen.
Ein St. Tropez der Berge. Ein großer Vorteil
von Megève ist, dass sich die Hotel-Kultur
hier organisch und langsam entwickelt hat.
So hat der Ort seinen Charme behalten und
die Hotels haben alle das gewisse Etwas.
Bestes Beispiel dafür ist das erste Haus
am Platz: die Domaine du Mont d’Arbois.
Genuss-Skifahrer schätzen besonders die
zahlreichen, sanften Südhänge. Rund um
Megève sind 219 Pisten und 107 Lifte zum
Mega-Skiverbund „Evasion/Mont-Blanc“
vernetzt. Von allen Orten aus sieht man
den Mont Blanc, den höchsten Berg der
Alpen (4.810 Meter). Neben dem Skifahren
vergnügt man sich in diesem Nobelskiort
auch mit Hundeschlittenrennen und Poloturnieren.
Kleiner Tipp am Rande: Wer eine
Holzallergie hat oder sich von schweren
Holzbalken-Decken bedrängt fühlt, der
sollte Megève meiden. Wer sich gern auf
dicken Plaids vor dem Kaminfeuer räkelt,
46 Magazin www.sport-sperk.de

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leser
spezial
Zur Eröffnung der Wintersaison, zu Ostern und
zum Saisonfinale kommen internationale Stars
wie Paris Hilton nach Ischgl.
Megève verzaubert jeden Besucher
mit seinem gewissen Etwas und einem
unvergleichlichen Charme.
sich vom aufmerksamen Personal gern
umsorgen lässt und sich dabei zumindest
eine Zeit lang wie Baron und Baronin fühlen
möchte, der ist hier genau richtig.
www.megeve.com
Aspen
Champagnerschnee
auf einsamen Pisten
Rocky Mountains, Colorado, USA
Aspen, das hübsche Silberminen-Städtchen
aus viktorianischer Zeit, genießt durch
seine hohe Dichte an prominenten Gästen
Weltruhm. Der Ort blickt auf eine bewegte
Geschichte zurück. Ende des letzten Jahrhunderts
kamen Pioniere in das Gebiet, um
hier nach Silbererz zu suchen – und wurden
fündig. Der dadurch entstandene Wohlstand
bescherte den damals 12.000 Einwohnern
schon 1893 sechs Zeitungen, vier Schulen,
drei Banken, elektrisches Licht, ein modernes
Krankenhaus, zwei Theater und zwei
Opernhäuser. Nach einer ruhigeren Zeit
feierten die Aspenites in den 1940er-Jahren
die Wiedergeburt der Stadt als Wintersportresort.
Hippies, Kulturinteressierte, Skilehrer
und Visionäre kamen nach Aspen und
ließen die Region neu aufleben. Heute können
sich Wintersportfans auf 336 markierten
Pisten mit 46 Liften, in acht Terrainparks und
vier Halfpipes austoben. Über 500 Kilometer
perfekt präpariertes Gelände stehen den
Skifahrern und Snowboardern zur Verfügung.
Mit bis zu zehn Metern Pulverschnee,
der dank der umliegenden Wüsten zu Hauf
vorhanden ist und in Aspen charmant als
Champagnerschnee bezeichnet wird, sind
traumhafte Abfahrten garantiert. Ein Gefühl
von Freiheit kommt auf, wenn man ohne
Spur von Gedränge oder Hektik den Berg
hinuntersaust. Da Aspen vor allem eine
Destination für längere Skiurlaube ist und
damit weniger Tagesgäste hat, tummeln
sich auf den Pisten viel weniger Skifahrer
und Snowboarder, als wir Europäer es aus
den Alpen gewohnt sind. Geradezu verwaiste
Pisten mit durchschnittlich nur neun
Skifahrern pro Hektar sind die Krönung. Und
falls Sie Julia Roberts, Tom Hanks oder Jack
Nicholson auf der Piste treffen – einfach
freuen, winken und weiterfahren.
www.snowmass.com
Ischgl
Alpen-Metropole mit
Hang zum Extrem
Silvretta, Nord-Tirol in Österreich
Früher, als man Ischgl noch „Yscla“ nannte,
was auf Rätoromanisch so viel wie „Insel“
heißt, und Bergbauern hier ihr Dasein praktisch
abgeschnitten von der Außenwelt fristeten,
ahnte niemand, dass dieser Ort eine
der erlebnisreichsten Urlaubsdestinationen
der Alpen werden würde. Heute ist Ischgl
in Tirol ein Synonym für Pistenvergnügen
und ultimative Partystimmung. Es begann
1964 mit der Errichtung der ersten Silvretta-
Seilbahn, ein wichtiger Meilenstein für die
touristische Entwicklung Ischgls. Von da an
ging es für die Bewohner und den Ort steil
bergauf. Das Skigebiet Ischgl-Samnaun
umfasst heute über 230 Pistenkilometer und
44 modernst ausgestattete Liftanlagen. Der
höchste Aussichtspunkt, der Pardatschgrat,
liegt auf 2.624 Metern und ist vom Ort Ischgl
in nur wenigen Minuten mit der Pardatschgrat-Bahn
erreichbar. Die einstige Berghütte
musste einem Prunkbau aus Glas und
Stahl weichen und ist das Sinnbild für den
„Alles ist möglich“-Lifestyle, der in Ischgl
erbarmungslos zelebriert wird.
Neben viel Action beim Wintersport ist Feiern
hier die zweite Hauptaktivität. Après-Ski
scheint in Ischgl erfunden worden zu sein
und in vielen Jahren wurde diese Disziplin
perfektioniert. Drei große Popkonzerte
bilden neben weiteren Events die Fixpunkte
jeder Wintersaison. So stehen zur Eröffnung
der Wintersaison, zu Ostern und zum
Saisonfinale internationale Stars wie Pink,
Aura Dione oder Celebrity Paris Hilton auf
der Bühne. Und wer während seines Aufenthalts
in der Alpen-Metropole befürchtet,
aus seiner inneren Mitte zu geraten, der
kann im Zen-Garten des Kult-Hotels Madlein
danach auf die Suche gehen.
www.ischgl.com
www.sport-sperk.de
Magazin
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