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MARKE LIFESTYLE
1TRAUMGESTALT(ER)
Mit seinen konsequent minimalistischen, asketisch-ästhetischen Bauprojekten ist der
japanische Architekt Tadao Ando weltberühmt geworden. Nun hat er erstmals ein Möbelstück entworfen: „Wie in der Architektur, wo ich oft nur Zement als einziges
Material einsetze, habe ich hier ausschließlich Holz verwendet.“ Mit dem „Dream Chair“, den er mit der dänischen Möbelmanufaktur Carl Hansen & Søn
entwickelte, gelang ihm eine zeitgemäße Hommage an Hans J. Wegner (1914–2007). Der dänische Architekt und Möbeldesigner gilt als einer der Mitbegründer
der Dänischen Moderne. Wie Wegner absolvierte auch Tadao Ando, 71, ursprünglich eine Tischlerlehre, und wie dieser erweiterte er die Grenzen dessen, was mit
(Bug-)Holz machbar ist, in der gleichen harmonisch-reduzierten Designsprache: Frei im Raum wirkt der „Dream Chair“ wie ein abstraktes Kunstwerk. Und ist mit
seiner schwebend-organischen Form dennoch ein komfortabler Loungesessel. In Eiche oder Walnuss, mit oder ohne Polster, ab 3325 Euro. Info: carlhansen.com
FOTOS: Iris Herpen/Bart Oomes, No 6 Studios (1); Ioulex (1); Formento & Formento, www.lumas.de (1)
Madame 8/2013
1TRAUMGESTALT(ER)
Mit seinen konsequent minimalistischen, asketisch-ästhetischen Bauprojekten ist der
japanische Architekt Tadao Ando weltberühmt geworden. Nun hat er erstmals ein Möbelstück entworfen: „Wie in der Architektur, wo ich oft nur Zement als einziges
Material einsetze, habe ich hier ausschließlich Holz verwendet.“ Mit dem „Dream Chair“, den er mit der dänischen Möbelmanufaktur Carl Hansen & Søn
entwickelte, gelang ihm eine zeitgemäße Hommage an Hans J. Wegner (1914–2007). Der dänische Architekt und Möbeldesigner gilt als einer der Mitbegründer
der Dänischen Moderne. Wie Wegner absolvierte auch Tadao Ando, 71, ursprünglich eine Tischlerlehre, und wie dieser erweiterte er die Grenzen dessen, was mit
(Bug-)Holz machbar ist, in der gleichen harmonisch-reduzierten Designsprache: Frei im Raum wirkt der „Dream Chair“ wie ein abstraktes Kunstwerk. Und ist mit
seiner schwebend-organischen Form dennoch ein komfortabler Loungesessel. In Eiche oder Walnuss, mit oder ohne Polster, ab 3325 Euro. Info: carlhansen.com
FOTOS: Iris Herpen/Bart Oomes, No 6 Studios (1); Ioulex (1); Formento & Formento, www.lumas.de (1)
Madame 8/2013
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we love …
Der Lifestyle-Kosmos ist bunt, vielseitig und inspirierend. Hier Produkte, die GESCHICHTEN
ERZÄHLEN und Designobjekte, die wunderbare Rätsel aufgeben. Unsere Lieblinge im August
2
ON THE ROAD
BJ und Richeille Formento – er 1964 in Honolulu, sie 1975 in London
geboren – nennen sich der Einfachheit halber schlicht Formento &
Formento. Nun ist das Künstlerpaar auf den Spuren von Hopper, Hitchcock
& Co. fünf Monate lang kreuz und quer durch die USA gereist und
hat in seiner Fotoserie „Circumstance – American down on Bruised
Knees“ 50 junge Frauen porträtiert – in einem raffiniert inszenierten
Ambiente, das ebenso mysteriös wie artifiziell wirkt. Die Aufnahmen
von Lauren, Rachelle und anderen (unten: „Rachelle II“, kaschiert, unter
Acrylglas, ab 379 Euro) in menschenleeren Umgebungen, Motelzimmern
oder Tankstellen spiegeln die klassischen On-the-Road-
Feelings wider: Sehnsucht, Einsamkeit, Melancholie. Info: lumas.de
3
MEDITATIV Die Profis sagen Pétanque. Wir nennen
es Boule, und es ist nun wirklich kein Spiel mehr, mit dem sich ausschließlich
alte Männer unter noch älteren Platanen die Zeit vertreiben.
Boule spielen ist Trend – und hat etwas sehr Kontemplatives. Und
Schönes. Besonders wenn die Kugeln so hübsch sind wie die aus der
Boule-Kollektion „Bons baisers de Marseille“ von PAM! Die drei jungen
Designerinnen Margaux Keller, Pauline Jaramillo und Amélie Bonnin
entwarfen die fein gemusterten goldenen Kugeln mit den Spezialisten
von La Boule Bleue. Und nach dem Spiel machen sie sich auch super
als Deko für zu Hause. 3er-Set ab 350 Euro, Infos: hello@pam-est-la.fr
VAN HERPENS KREATIVER KOSMOS Sollte sich
jemand zu einem Remake des Jane-Fonda-Klassikers „Barbarella“ von 1968 entschließen,
4
wäre die Niederländerin Iris van Herpen in Sachen Kostüm sicherlich die beste Wahl. Seit 2007
verblüfft die 29-jährige Designerin mit ihren einzigartigen skulpturalen, sehr futuristischen
Entwürfen, seit 2011 auch im Rahmen der Haute Couture. Das Museum „Cité internationale
de la dentelle et de la mode“ in Calais, Nordfrankreich, zeigt nun in einer Einzelausstellung
rund 30 Kreationen der avantgardistischen Designerin. Bis 31.12.2013. Info: cite-dentelle.fr
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Der Lifestyle-Kosmos ist bunt, vielseitig und inspirierend. Hier Produkte, die GESCHICHTEN
ERZÄHLEN und Designobjekte, die wunderbare Rätsel aufgeben. Unsere Lieblinge im August
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ON THE ROAD
BJ und Richeille Formento – er 1964 in Honolulu, sie 1975 in London
geboren – nennen sich der Einfachheit halber schlicht Formento &
Formento. Nun ist das Künstlerpaar auf den Spuren von Hopper, Hitchcock
& Co. fünf Monate lang kreuz und quer durch die USA gereist und
hat in seiner Fotoserie „Circumstance – American down on Bruised
Knees“ 50 junge Frauen porträtiert – in einem raffiniert inszenierten
Ambiente, das ebenso mysteriös wie artifiziell wirkt. Die Aufnahmen
von Lauren, Rachelle und anderen (unten: „Rachelle II“, kaschiert, unter
Acrylglas, ab 379 Euro) in menschenleeren Umgebungen, Motelzimmern
oder Tankstellen spiegeln die klassischen On-the-Road-
Feelings wider: Sehnsucht, Einsamkeit, Melancholie. Info: lumas.de
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MEDITATIV Die Profis sagen Pétanque. Wir nennen
es Boule, und es ist nun wirklich kein Spiel mehr, mit dem sich ausschließlich
alte Männer unter noch älteren Platanen die Zeit vertreiben.
Boule spielen ist Trend – und hat etwas sehr Kontemplatives. Und
Schönes. Besonders wenn die Kugeln so hübsch sind wie die aus der
Boule-Kollektion „Bons baisers de Marseille“ von PAM! Die drei jungen
Designerinnen Margaux Keller, Pauline Jaramillo und Amélie Bonnin
entwarfen die fein gemusterten goldenen Kugeln mit den Spezialisten
von La Boule Bleue. Und nach dem Spiel machen sie sich auch super
als Deko für zu Hause. 3er-Set ab 350 Euro, Infos: hello@pam-est-la.fr
VAN HERPENS KREATIVER KOSMOS Sollte sich
jemand zu einem Remake des Jane-Fonda-Klassikers „Barbarella“ von 1968 entschließen,
4
wäre die Niederländerin Iris van Herpen in Sachen Kostüm sicherlich die beste Wahl. Seit 2007
verblüfft die 29-jährige Designerin mit ihren einzigartigen skulpturalen, sehr futuristischen
Entwürfen, seit 2011 auch im Rahmen der Haute Couture. Das Museum „Cité internationale
de la dentelle et de la mode“ in Calais, Nordfrankreich, zeigt nun in einer Einzelausstellung
rund 30 Kreationen der avantgardistischen Designerin. Bis 31.12.2013. Info: cite-dentelle.fr
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