Sonderbeilage - Obst und Gemüse

Süße Zitrusfrische in sattem Orange Orangen und Clementinen aus Valencia gehören zu den Besten ihrer Art. Das ganz unverwechselbare, intensive Klima sorgt dafür, dass sie sich optimal entfalten können. Denn im Hinterland, wo die Zitrusplantagen liegen, ist es im Sommer heißer und im Winter kälter als an der Küste. Die Hauptsaison für Orangen reicht vom Herbst bis in den März. Damit sind die köstlichen Früchte wie für den Export gemacht: Gerade, wenn es hier kalt ist und die Felder ruhen, kommen aus dem Süden die sonnigsten Grüße zu uns! Neben ihrem attraktiven Aussehen, das an grauen Wintertagen die Laune hebt, und ihrem leckeren, süß-sauren Geschmack macht noch etwas Orangen und Clementinen zu den perfekten Winterfrüchten - nämlich ihr hoher Gehalt an abwehrstärkendem Vitamin C. Der liegt bei 100 g Orangen bei 50 mg, was den Tagesbedarf an Vitamin C für einen Erwachsenen schon zur Hälfte deckt. Wichtige Arten der Orange sind neben der klassischen, weit verbreiteten Blondorange, die Navelorange, die in einer angedeuteten Spitze meist eine sehr kleine Tochterfrucht verbirgt, und die rotfl eischige Blutorange. Clementinen sind eine Kreuzung aus Orange und Mandarine; süßer als Orangen und im Gegensatz zu Mandarinen nahezu kernlos. Manche Quellen lassen vermuten, dass es Clementinen bereits im antiken China gab. Fest steht, dass sie in Europa ab dem späten 19. Jahrhundert durch Frère Clement, einen gärtnernden Mönch aus Algerien, bekannt wurden. Kulturelles Erbe, reizvolle Landschaften Eine Reise durch Valencia ist wunderbar abwechslungsreich. Da gibt es zunächst das fl ache Hinterland, aus dem sie stammen - Orangen und Clementinen wie aus dem Bilderbuch. „Huertas“ heißen in Spanien die terrassenartig angelegten Plantagen für Zitrusfrüchte, Kirschen, Mandeln, Oliven und Datteln, die hier in mildem, manchmal heißem Klima heranreifen. Landschaftliche Attraktionen dieser Region sind außerdem Felsen in bizarrer Formation, bewaldete Gebirge, Flusstäler und natürliche Thermen. An der Küste wechseln Marschland, Feuchtgebiete und Kalksteinfelsen mit kleinen, romantischen Buchten - und immer wieder: Sandstrände, manche touristisch erschlossen, andere menschenleer. Besonders erfreulich für Urlauber, Region und Umwelt ist, dass die Strände und Wassersportanlagen im Land Valencia sich mit ihrer Sauberkeit und Infrastruktur alljährlich die „Blaue Flagge“ der internationalen Stiftung für Umwelterziehung verdienen. Das kulturelle Angebot im Land Valencia ist üppig. Ein Besuchermagnet ist die Stadt Valencia, welche die größte erhaltene Altstadt Europas hat. Gotik, Renaissance, Barock und Jugendstil haben hier ihre Spuren hinterlassen. Bemerkenswert ist auch die hohe Dichte an Unesco Weltkulturerbe, auf die man hier trifft. Dazu gehören Höhlenmalereien aus der Jungsteinzeit, der größte Palmenwald Europas und ein mittelalterliches Mysterienspiel. Schließlich gibt es noch etwas, das nicht zum Weltkulturerbe gehört, aber weltweit die Herzen der Frauen höher schlagen lassen dürfte: In der Stadt Elche im Süden der Region gibt es 2.500 Schuh-Manufakturen. Fröhliche Feier n zu jeder Jahreszeit Als eines der neueren Highlights fi ndet im November 2013 zum 20. Mal das Internationale Clownfestival statt. Mehr als 50 Ensembles und Komiker kommen dann nach Xirivella, um mit Ausstellungen, Kursen und Lach-Workshops zu zeigen: Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Der Winter steht mit süßen Genüssen im Zeichen der Weihnachtszeit. Geschenke werden allerdings erst am 6. Januar verteilt. Die „Fallas“ vertreibt dann im März den Winter: Im gesamten Stadtgebiet Valencias ruht der Verkehr, denn Pappmachéfi guren werden durch die Straßen getragen. Sie sind bis zu 30 Meter hoch und karikieren berühmte Persönlichkeiten oder nehmen aktuelle Themen auf die Schippe. Anschließend werden die Puppen verbrannt. Nur eine von ihnen wird jährlich ausgewählt und zur Erinnerung dem Fallas-Museum überantwortet. 11 Clowntreffen in Xirivella Das Frühlingsfest„Fallas“